„Dinge, die man als Kind geliebt hat, bleiben im Besitz des Herzens bis ins hohe Alter. Das Schönste im Leben ist, dass unsere Seelen nicht aufhören an jenen Orten zu verweilen, wo wir einmal glücklich waren.“
(Zitat: Khalil Gibran)
In meiner Zeit im Leitungsteam einer sehr großen Einrichtung, war es mein größtes Bedürfnis mit dem Team für alle Familien und ihre Kinder einen Ort zu schaffen, an dem sich jeder wohl, angenommen, gesehen und willkommen fühlt. Kindertagesstätten sollten Schutzräume sein, ohne Gewalt, Diskriminierung und Ausgrenzung.
Dieser Aufgabe gerecht zu werden, ist jedoch gar nicht so einfach und bedarf von den Pädagogischen Fachkräften viel Reflexion verbunden mit einer intensiven Auseinandersetzung der eigenen Grenzen, das Annehmen der Grenzen der anderen und einen achtsamen, sowie respektvollen Umgang damit.
Oft wird gesagt, Inklusion oder gute pädagogische Arbeit fängt mit der Haltung an. Das stimmt, dennoch ist die Haltung nur ein Baustein, denn ohne Kraft, räumliche und auch personelle Ressourcen, sowie die zeitlichen Ressourcen den Alltag, sich selbst, das Miteinander zu reflektieren und sich selber fachlich weiterzuentwickeln, geht es nicht.
Träger und Leitungen von Kindertagesstätten sollten sich fragen:
- Warum ist es attraktiv bei uns zu arbeiten?
- Was macht uns als Einrichtung aus?
- Wie ist unser Leitbild und wofür stehen wir?
- Wie gestalten wir unser Miteinander?
- Gibt es die Möglichkeit, ein eigenes Profil zu entwickeln und sich individuell fortzubilden?
- Bieten wir Raum und Zeit für Reflexion?