Buchempfehlungen
Ich liebe Bücher und werde immer wieder von Eltern und Pädagog:innen nach Literaturempfehlungen gefragt. Hier findet ihr Bücher, die ich euch sehr ans Herz legen möchte.
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Ein Kopf voll Gold
von Saskia Niechzial
Sie beschreibt in ihrem Buch den langwierigen und meist sehr emotionalen Weg vom ersten Bauchgefühl hin zur Diagnose und vermittelt viel Hintergrundwissen, sowie liebevollen, Potenzial entfaltenden Begleitung und Unterstützung dieser wunderbaren Kinder.
Linus liebt Licht.
von Anna Mendel & Jasmin Sturm
„Linus liebt Licht“ ist ein wunderschönes Bilderbuch zum Thema „selbststimulierendes Verhalten“. Dieses Buch sollte in keiner Kita fehlen, um die Vielfalt des Seins mit Kindern zu besprechen. Es ist auch ein wunderbares Medium, um mit Geschwisterkindern von Kindern mit Neurodivergenz oder Behinderung ins Gespräch zu kommen und ihnen die Wahrnehmungswelt ihrer Geschwister zu erklären.
Die Leser:innen begleiten Linus dank der liebevoll gestalteten Illustrationen durch seinen Alltag und erfahren durch einfühlsame Beschreibungen, was Linus gut tut und was er mag.
„Linus liebt es, wie sich das Wasser anfühlt. Es ist kalt und glatt und weich. Das Licht glitzert darin, als würde es tanzen. Es beruhigt ihn (…)“
Gemeinsam durch die Wut
von Kathrin Hohmann
„Gemeinsam durch die Wut“ von Kathrin Hohmann ist ein wertvolles Buch für Eltern und pädagogische Fachkräfte, das sich einfühlsam mit dem Thema Wut bei Kindern auseinandersetzt. Es ist für mich ein fester Begleiter bei Elternberatungen & auf Fortbildungen. Besonders schön finde ich die dazugehörigen Affirmationskarten. Das Buch bietet praktische Ansätze, um Kinder in ihren Emotionen zu begleiten, Wut besser zu verstehen und gemeinsam Wege zu finden, diese zu bewältigen.
Besonders hilfreich ist der Fokus auf bindungsorientierte Strategien, die eine stärkere Verbindung zwischen Eltern und Kind fördern. Das Buch enthält alltagstaugliche Tipps, Übungen und Erklärungen, die sowohl theoretisch fundiert als auch praxisnah sind. Eine klare Empfehlung für alle, die Kinder liebevoll und geduldig durch schwierige Gefühle begleiten möchten.
Kathrin Hohmanns Buch ist für mich ein bisschen wie die Bibel zu diesem Thema. Die dazugehörigen wunderschönen Affirmativionskarten habe ich für meine Beratungen immer in meiner Tasche und das Buch begleitet mich schon seit vielen Jahren. Ich nutze es häufig für meine Workshops mit Pädagog:innen und als Mama werfe ich auch gerne hin und wieder einen Blick hinein, um mich selbst zu reflektieren. Ich bin sehr froh, dass es jetzt - in der bereits 5. Auflage- endlich wieder zu erwerben ist. Wenn ihr mehr zu dem Thema erfahren wollt, findet unter Entwicklungsthemen die Beiträge
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Das Kind, das aus dem Rahmen fällt
von Klaus Kokemoor
Kokemoors Buch Das Kind, das aus dem Rahmen fällt ist ein zutiefst berührendes Werk, das Eltern, Pädagog:innen und alle, die mit Kindern arbeiten, unmittelbar ins Herz trifft. Mit einer unglaublichen Feinfühligkeit und einem tiefen Verständnis für die Herausforderungen, vor denen Kinder stehen können, die “anders” sind, schafft Kokemoor einen Raum für Empathie und Reflexion.
Der Autor gibt diesen Kindern, die oft als schwierig oder unpassend wahrgenommen werden, eine Stimme – und gleichzeitig auch ihren Familien. Besonders bewegend ist, wie er die Perspektive der Kinder einnimmt: ihre Verletzlichkeit, ihre Wünsche nach Akzeptanz und die innere Stärke, die sie trotz zahlreicher Hürden entwickeln. Gleichzeitig richtet er sich an die Erwachsenen, die oft überfordert, ratlos oder auch erschöpft sind, und gibt ihnen das Gefühl, nicht allein zu sein.
Die Mischung aus theoretischem Wissen, praktischen Ansätzen und den sehr persönlichen, realen Geschichten von Kindern und Familien macht das Buch einzigartig.
Für jeden, der mit Kindern arbeitet oder selbst ein Kind begleitet, das “aus dem Rahmen fällt”, ist dieses Buch ein emotionaler Wegweiser.
„Es geht sich ohne Strafen“ – Ein Buch, das neue Wege zeigt
von Aida S. Rodriguez
Aida S. Rodriguez gelingt es in Es geht sich ohne Strafen, gängige Erziehungsmuster herauszufordern und Eltern eine alternative, respektvolle Herangehensweise an Konflikte mit ihren Kindern nahezubringen. Ohne erhobenen Zeigefinger, dafür mit viel Empathie und fundiertem Wissen, zeigt sie, warum Strafen nicht nur unnötig, sondern oft sogar schädlich sind.
Besonders bewegend sind die vielen Praxisbeispiele, die zeigen, wie Eltern mit schwierigen Situationen umgehen können, ohne Macht auszuüben. Das Buch gibt nicht nur neue Perspektiven, sondern auch praktische Werkzeuge an die Hand – für eine Elternschaft, die auf Verbindung statt auf Kontrolle setzt.
Ein wertvolles Buch für alle, die sich eine liebevolle und achtsame Beziehung zu ihren Kindern wünschen.
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Das Schlafbuch für die ganze Familie
von Susanne Mierau
Schlaf ist eines der großen Themen im Familienleben – & oft auch eines der schwierigsten. Wer kennt sie nicht, die durchwachten Nächte, das ständige Rätseln, was dem Baby oder Kleinkind fehlt, oder das Gefühl, selbst auf der Strecke zu bleiben? Genau hier setzt S. Mierau in ihrem Buch an: mit Wissen, Verständnis & viel Herz. Besonders schön finde ich, wie sie das Thema auf eine liebevolle, alltagsnahe Weise behandelt & alle Familienmitglieder mit ihren Bedürfnissen in dem Fokus rückt.
Ihre Botschaft ist klar: Schlaf sollte kein Kampf sein, sondern ein Prozess, den wir gemeinsam als Eltern mit unserem Kind gestalten – bedürfnisorientiert, entspannt & mit Vertrauen. Die Beispiele, Tipps & Erklärungen vermitteln durch die liebevoll gestalteten Bildern zusätzlich das Gefühl sich dem manchmal sehr belastenden Thema, mit etwas mehr Leichtigkeit widmen zu können. Beim Lesen entsteht Mut & das Gefühl als Eltern “gesehen zu werden”.
Momo ist das alles viel zu viel
von Anna Mendel & Jasmin Sturm
Dieses besondere Kinderbuch von Anna Mendel & Jasmin Sturm hat mich sehr berührt. Durch die liebevollen, klaren Bilder & ausdrucksstarken Farben werden die Emotionen, die das Buch beinhaltet, wunderbar dargestellt. Momo ist ein neurodivergentes Kind & das Buch zeigt uns verschiedene Szenen aus dem Alltag, die Momo überfordern. Die Situationen sind so gewählt, dass sich alle Kinder darin wieder-finden können. Überforderung, Überreizung & ein “alles ist viel zu viel” betrifft viele Kinder.
Das Buch zeigt auf, dass Situationen, die für viele Menschen “ganz normal sind” oder Dinge, die wir als “schöne Momente” bezeichnen, für manche Menschen schön & gleichzeitig sehr überfordernd & dadurch auch nicht mehr schön sind. Mich hat das Buch so berührt, weil es Familien oder auch einzelne Menschen, genau dort, in ihrem “Sein” abholt & zeigt, dass sie nicht allein sein, sondern dass es noch mehr Menschen gibt, denen es so geht.
Kinder trauern bunter
von Stella Reichmann
Das Buch und die dazugehörigen Materialien “Kinder trauern bunter” von Stella Reichmann, wendet sich an Eltern und pädagogische Fachkräfte, die Kinder aktiv in ihrer Trauer begleiten wollen oder sich auf eine Begegnung mit den Themen Tod und Trauer vorbereiten möchten. Stella Reichmann schafft es auf eine sehr komprimierte und dennoch verständliche Weise einen kurzen theoretischen Input zu geben, der verdeutlicht, was Kinder in verschiedenen Altersphasen rund um den Tod beschäftigt.
In ihrem Buch finden sich Berichte aus ihrer Selbsterfahrung, was den Leser sehr persönlich anspricht und eine hohe Identifikation auslöst. Sie bezieht zusätzlich Interviews & Erfahrungsberichte mit ein, die es dem Leser ermöglichen, Bezüge zum eigenen Erleben herzustellen. Des Weiteren finden sich in dem Buch viele Ideen, um Kinder ganz aktiv in ihrem Trauerprozess zu begleiten, Raum für Gefühle und Erinnerungen zu schaffen und diesem schweren Thema mit etwas Leichtigkeit zu begegnen.
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