Beschwerdestelle

Unabhängige Beschwerdestelle für Eltern und Kinder in Kitas

 

Kinder haben ein Recht auf Gehör. Eltern auch.

Als unabhängige Beschwerdestelle (Ombudstelle)  unterstütze ich Kindertagesstätten und ihre Träger dabei, eine offene, transparente und wertschätzende Beschwerdekultur zu leben. Ich bin Anlaufstelle für Familien, deren Anliegen im Kita-Alltag kein Gehör finden – und zugleich Partnerin für Fachkräfte und Leitungsteams, die sich eine lösungsorientierte Vermittlung auf Augenhöhe wünschen.

KiTa als Ort politischer und kultureller Bildung

Kita als Ort politischer und kultureller Bildung

KiTas sind neben dem Elternhaus, meist der erste Zugang zu gezielter Wissensvermittlung und neuen Erfahrungsräumen. Auch Politik, Demokratie und kulturelle Vielfalt gehören zu den Themen, die hier bereits eine wichtige Rolle spielen und den Kindern altersgerecht vermittelt werden können und sollten. Kinder leben in einer Welt die von politischen Strukturen und kulturellen Rahmenbedingungen geprägt ist und sie haben ein Recht darauf, darüber Bescheid zu wissen und so zu aktiven Mitgestaltern ihrer Umwelt zu werden.

Wir sollten die Chance nutzen, alle Kinder gleichermaßen zu erreichen – unabhängig von ihrer sozialen oder familiären Herkunft. Gerade für die Demokratiebildung können wir wichtige Grundlagen legen, um ein gemeinsames Demokratieverständnis bei allen Kindern und späteren Erwachsenen herzustellen. Wir haben in der KiTa die Chance ein weltoffenes Grundverständnis zu prägen und so ausgrenzenden Ansichten entgegenzuwirken. Wir schaffen das, indem wir Respekt, Gleichwertigkeit und Gleichwürdigkeit gegenüber allen Menschen mit ihren Vielfaltsaspekten vermitteln. Egal ob ein Kind eine Beeinträchtigung hat, seine Familie viel oder wenig Geld besitzt, es klein oder groß ist, sich sprachlich ausdrücken kann oder auf andere Kommunikationsmittel angewiesen ist, ruhig oder laut ist, ursprünglich aus Deutschland oder einem anderen Land kommt, ist es mit seinen Bedürfnissen, Fähigkeit seiner Meinung und in seinem Sein, gleich viel wert.

Jedes Kind sollte von Anfang an aktiv in die Alltagsgestaltung einbezogen werden, sich und seine Bezugsgruppenidentität wiederfinden und im Sinne der Partizipation mitentscheiden. Wenn schon die Jüngsten ihr Essen auswählen dürfen, den Gesprächskreis moderieren und ihre Themen einbringen können, wird Mitbestimmung und Mitgestaltung zum Selbstverständnis. Die Kinder erfahren unmittelbar, dass sie eine Stimme habe, dass sie in ihrer Individualität, mit ihren Themen und in ihrer Meinung wahrgenommen werden und dass sie, neben ihrer persönlichen familiären Bezugsgruppe, zu einer großen und sehr vielfältigen Gemeinschaft dazugehören. Ein guter Zugang zur Vielfalt und kultureller Bildung bildet dabei das Aufgreifen verschiedener Feste und Traditionen.

Fest verankert sind dabei in den meisten Einrichtungen die Oster- und Weihnachtszeit. Im Rahmen dieser beiden Feste gibt es meist Traditionen, die sich in vielen KiTA´s etabliert haben, wie die gemeinsame Eiersuche oder ein schönes Osterfrühstück mit den Kindern. In der Vorweihnachtszeit erleben Kinder besonders viele traditionelle Highlights. Es geht darum Vorfreude zu wecken und den Kindern die Magie, sowie den Sinn von Weihnachten zu vermitteln. Gleichzeitig sollte möglichst auch thematisiert werden, was der Ursprung von Weihnachten ist und wie unterschiedlich das Fest gefeiert werden kann. Dabei kann man über verschiedene kulturelle und familiäre Traditionen sprechen und die Familien der Kinder direkt einbeziehen.

Es gibt in unseren KiTa´s auch vermehrt Kinder, die im familiären Rahmen kein Weihnachten feiern, weil sie einer anderen Kultur oder bestimmten Religion angehören. Für diese Kinder ist die Zeit besonders spannend und bietet einen ganz neuen Erfahrungsraum.

Andersherum sollten wir beginnen auch die Feste dieser Kinder zu thematisieren und sichtbar zu machen. Ein großes und wichtiges Fest ist beispielsweise das Zuckerfest. Wenn es Kinder in der KiTa gibt, die dieses Fest zu Hause feiern und davon berichten, sollten wir das als Chance nutzen, um mit den Kindern ins Gespräch zu gehen und allen Kindern neues Wissen und Verständnis zu vermitteln. Es geht nicht darum, jedes Fest zu feiern, dazu wissen wir viel zu wenig über die einzelnen Feste und würden dem auch gar nicht gerecht werden, aber wir sollten die Feste und Traditionen aufgreifen und thematisieren, sofern sie auch die Themen der Kinder sind. Dies ist ein klarer Bildungsauftrag.

Es geht darum Vielfalt sichtbar zu machen und zu würdigen. Es gibt beispielsweise das wunderbare Kinderbuch „Betül und Nele erleben den Ramadan“ vom Don Bosco Verlag, das in Gesprächskreisen genutzt werden kann um die Fragen der Kinder zu beantworten. Kinderbücher sind ein gutes Medium um Kindern einen Zugang zu Vielfalt in Familien zu ermöglichen und ihrer Neugierde und Offenheit gerecht zu werden. Finden Kinder sich, ihren Familienalltag und ihre Themen in Büchern und Materialien in der KiTa wieder, erleben sie dies als große Wertschätzung und bekommen die Möglichkeit, die anderen Kinder an ihrer kulturellen Welt Teilhabe haben zu lassen und Vorurteile entstehen so erst gar nicht.

Dieser selbstverständliche und wertschätzende Umgang mit Vielfalt kann fremdenfeindliches, ausgrenzendes und vorurteilsbehaftetes Gedankengut, das einige Kinder vielleicht aus ihrem sozialen Umfeld mitbringen, entgegenwirken. Offenheit und Neugierde fördern und dabei helfen Sprachbarrieren und Berührungsängste zu überwinden. Dies geschieht durch Wissensvermittlung, aber auch durch unmittelbares Erleben von Toleranz, Fairness und Gemeinschaft in der Gruppe.

Wir leben in einer Gesellschaft mit einer großen menschlichen und kulturellen Vielfalt und es ist wichtig, dass schon die Jüngsten lernen, dass jeder Mensch gut ist, wie er ist und wir die Aussicht auf ein respektvolles Miteinander, durch offene Begegnungen und gemeinsames Lernen nutzen sollten. Hier können wir übrigens viel von den Kindern lernen, denn ihnen ist egal welche Sprache das andere Kind spricht, ob es etwas schlechter oder besser kann, ein Kind ist ein Kind und jedes Kind ist auf seine Weise anders und besonders.

Ein wunderbares Praxiskonzept, um in Kindertagesstätten Vielfalt zu Leben, ist das Konzept der Vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung

Interesse an einer Beratung oder Fortbildung zu diesem Thema? Dann freue ich mich über eine Kontaktaufnahme.

Projektevaluation

Projektevaluation als systematische Anwendung empirischer Forschungsmethoden zur Bewertung der Wirksamkeit eines sozialen Interventionsprogrammes

Das Angebot der Evaluation richtet sich vor allem an kleinere Projekte, die als soziale Interventionsprogramme gelten. Die Evaluation kann dabei den Blick auf eine Vielzahl von Untersuchungsgegenständen richten:

  • auf Personen wie beispielsweise dem Interventionserfolg von Fachkräften
  • auf Techniken und Methoden von therapeutischen oder pädagogischen Angeboten
  • auf die Erfüllung von Zielvorgaben wie der Ausrichtung einer pädagogischen Maßnahme
  • auf die Umsetzung von Projekten und Programmen
  • auf Systeme und Strukturen wie die Zufriedenheit von Mitarbeitern
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"Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder."

(Zitat: Alighieri Dante)

 

Liebe Eltern und Interessierte,

... um zu verstehen wie ein Kind die Welt sieht, ist es sinnvoll, die Perspektive des Kindes einzunehmen und sich in sein Erleben einzufühlen, um seine tatsächlichen Bedürfnisse zu erfassen. Viele Eltern sind verunsichert wenn ihre Kinder scheinbar grundlos beginnen zu weinen, sich zurück ziehen oder aus der augenscheinlichen Wut heraus, etwas kaputt machen. Teil meiner Arbeit ist es, Eltern und auch pädagogische Fachkräfte dabei zu unterstützen, feinfühliger für die Bedürfnisse von Kindern zu werden und die Ursachen kindlichen Verhaltens zu entschlüsseln. Jedes Verhalten hat einen guten Grund.

Ziel ist es den Fokus von der Verhaltensbewertung auf das Verhaltenverstehen zu richten. Ein Perspektivwechsel ist oft der Schlüssel zu einem gelingenden, liebevollen und gestärkten Miteinander.

Es ist insbesondere für Eltern wichtig zu erkennen, dass jedes Kind einmalig ist und sich in seinem ganz eigenen Tempo entwickelt. Es wird mit einer bestimmten Grundausstattung an Kompetenzen geboren, worin Entwicklungsmöglichkeiten und manchmal auch auch Grenzen liegen. Die Umweltgegebenheiten und das soziale Umfeld tragen wesentlich dazu bei, ob sich diese Entwicklungsmöglichkeiten entfalten können oder im Verborgenen bleiben.

Ich habe Heilpädagogik und Soziale Arbeit studiert und bin selber Mutter von zwei Kindern. Mein älterer Sohn kam mit ganz besonderen Entwicklungsherausforderungen- für ihn und uns als Familie, auf die Welt. Daher möchte ich hier einerseits aus professioneller Sicht und andererseits auch von meinen persönlichen Erfahrungen, berichten.

Mein Wunsch ist es, Familien auf ihrem Weg zu begleiten und mich vor allem an Eltern von Kindern mit besonderen Entwicklungsverläufen zu wenden. Die Beratung von Familien mit chronisch kranken oder beeinträchtigten Kindern, liegt mir besonders am Herzen.

Mein Beratungsangebot rund um die frühkindliche Entwicklung und das Thema Inklusion, richtet sich ebenso an pädagogische Fachkräfte, Kitaleitungen und Einrichtungsträger, die ihr Wirken aus Sicht der Kinderperspektive gestalten wollen. 

Ich freue mich über eine persönliche Kontaktaufnahme und wünsche viel Spaß beim Lesen...

02.12.2025 19 - 20.30 Uhr Online Elternabend zu dem Thema: "Elternschaft mit Neurodivergenz- zwischen Herausforderungen und neuen Perspektiven" Buchung hier

Susanne Jimenen rund 

Sonnige Grüße

Susanne Jiménez

 

 

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